Sushi aus der offenen Showküche

 

Das Buddhas in der Adolf-Kolping-Straße 4 neben der Römerpassage

 

Von Michael Bonewitz

 

Roher Fisch auf leicht gesäuertem Reis, auch Sushi genannt, ist für Liebhaber der japanischen Küche ein nahezu himmlischer Genuss. Während manch einer beim Gedanken an rohen Fisch verstört den Kopf schüttelt, verzeichnen Sushi-Bars immer größeren Zulauf. Und längst haben sie eine beachtliche Auswahl an vegetarischen Gerichten. Die besten Sushis in Mainz gibt es im Buddhas, direkt neben der Römerpassage.

 

Der Inhaber

Thank Huynh wurde in Hanau geboren, ist in Wiesbaden aufgewachsen, hat in Hamburg Restaurantkaufmann gelernt und betreibt seit 2009 in Mainz die Sushi-Bar Buddhas. Auf die Idee eine Sushi-Bar aufzumachen, hat ihn eigentlich sein Bruder gebracht, der zuvor als Sushi-Meister im Hyatt gearbeitet hat. Das erste Restaurant war noch in der kleinen Langgasse, doch da wurde es schnell zu eng und seit 2014 kreiert Huynh und sein Team Sushis in der Adolf-Kolping-Straße 4, direkt neben der Römerpassage.

 

Das Ambiente

Die Sushi-Bar ist mit 24 Plätzen relativ klein, bietet aber im Sommer mit einer großzügigen Terrasse knapp 60 Gästen Platz. Das Ambiente ist schlicht, modern, mit klaren Linien und puristisch wie ein Sushi. Seinem Namen entsprechend findet man hier reichlich Buddhas in allen Größen.

 

Die Speisen

Das A und O einer Sushi-Bar ist die Frische der Produkte. Und da das Geschäft sehr gut läuft, bekommt Thank Huynh täglich frischen Fisch, das schmeckt man. Wer mag, kann den Sushi-Meistern in der offenen Show-Küche sogar über die Schultern schauen wie sie mit Nori-Blättern, Reis, Gemüse und Fisch die wunderbarsten Kreationen rollen.

Großer Renner im Buddhas ist die Philadelphia Roll mit Lachs, Avocado, Frischkäse und Eiermantel (4 Stück für 4,10 Euro), eine köstliche Eigenkreation ist die Big Buddhas Roll, außen cross und innen Thunfisch (2 Stück für 4,90). Neben einzelnen Sushis in verschiedenen Preiskategorien kann man auch diverse Boxen mit einer Fülle unterschiedlicher Inhalte, inklusive einer Miso-Suppe bestellen. Die Preise reichen von 10,90 bis zur Partybox (66,90) für mehrere Personen.

 

Die Getränke

Bei den Getränken bietet Thank Huynh neben klassischen Teesorten und japanischem Bier auch einige ausgewählte Weine an, die wunderbar zum Sushi passen, darunter der ausdrucksvolle Grauburgunder vom Michael Beck aus Stadecken-Elsheim. Oder sogar einen „Oraya“ Sushi-Wine, einer japanischen Winzerin, die für ein spanisches Weingut arbeitet.

 

Fazit

In Buddhas Sushi-Bar gibt ist aktuell das beste Sushi der Stadt. Hier wird alles frisch zubereitet und sozusagen vor dem Auge des Gastes. Inhaber Thank Huynh hat einen hohen Qualitätsanspruch, den er konsequent durchhält. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt, der Service ist freundlich und vor allem schmeckt es sehr lecker.

 

P.S: Der Sushi-Knigge

Die Japaner essen Sushi entweder mit der Hand oder mit Stäbchen. Liegen verschiedene Sushi-Variationen auf dem Teller, beginnt man stets mit Sashimi, das ist das feinste und beste Stück. Zum Nachwürzen steht Wasabi (Vorsicht scharf) und Sojasauce zur Verfügung. Achtung: Wasabi wird in Japan nie mit der Sojasauce vermischt, man isst beides stets separat. Dazu probiert man eingelegten Ingwer, der nachweislich eine antibakterielle Wirkung hat. Nach dem Genuss des Sashimi folgt Nigiri-Sushi, hier liegt der rohe Fisch auf einer kleinen Reisportion. Den Fisch darf man in die Sojasauce tunken, aber niemals den Reis. Übrigens: Maki-Sushi oder Spezialrollen werden weder mit Wasabi noch mit Sojasauce nachgewürzt. Ansonsten gilt natürlich auch die alte japanische Weisheit: Jeder isst so, wie es ihm am besten schmeckt.

 

Info: Buddhas Sushi-Bar, Adolf-Kolping-Straße 4, 55116 Mainz, Tel. 06131- 4 82 05 7 Öffnungszeiten: Täglich von 12 bis 21 Uhr, sonntags und feiertags Ruhetag