Beruf

Nach der Volksschule besucht Herbert Bonewitz ab 1944 die so genannte „höhere Schule“ in Mainz: Das heutige Schlossgymnasium. Während seiner gesamten Schulzeit hatte er immer wieder in der Rolle des „Klassenclowns“ seine Mitschüler erheitert und die Lehrer entnervt – sowohl „en gros“, als auch „en detail“. Dieser Bonewitz sei eher ein „Male-Witz“, pflegte sein Lateinlehrer süffisant zu sagen.

Nach dem Abitur 1953 und ein paar Semester Jura, Psychologie und Publizistik an der Uni Mainz absolvierte er eine kaufmännische Lehre bei der Firma Blendax und versuchte sich im Anschluss ohne nennenswerte Erfolge - weder „en gros“ noch „en detail“ - als Reisender im Außendienst.

1959 wurde er von Hans Klenk, dem Chef der Hakle-Werke Mainz, als Werbeassistent engagiert. Tagsüber arbeitete er sich in seinen neuen Beruf ein und abends studierte er in zwei Fernlehrinstituten: „Werbung und Public Relations“ in Hamburg und „Grafik Design“ in Darmstadt.

Von 1960 an gestaltete er alleinverantwortlich die firmeneigene Zeitschrift „Die Rolle“: als Redakteur, Fotograf, Reporter und Layouter. 1966 wurde er Prokurist und Leiter der PR-Abteilung, zwei Jahre später folgte die Ernennung zum Werbeleiter. Danach war er als Hauptabteilungsleiter für den gesamten Bereich „Kommunikation“ zuständig, unter anderem auch für die bundesweiten Werbekampagnen und Slogans für Hakle-Toilettenpapiere - wie zum Beispiel: „Keiner wischt reiner“ oder „Der Erfolg liegt auf der Hand“.

Im Jahre 1983, als er 50 Jahre alt wurde und sein 25-jähriges Jubiläum bei Hakle beging, entschloss er sich zu einem radikalen „Rollen“-Wechsel, kündigte und machte sich als Freiberufler selbstständig: als Kabarettist und Publizist.