Mainz-Heft Ausgabe 4 / 2012

Er findet Mainz spannender als Wiesbaden, lebt lieber im Schatten des Doms als im Berliner Polit-Dunstkreis und sagt über sich selbst: „Ich bin Mainzer geworden, ich fühle mich hier wirklich heimisch“, so Thomas Bellut, ZDF-Intendant im Exklusiv-Interview in der neusten Ausgabe der MAINZ Vierteljahreshefte. Bellut, der als Volontär zum ZDF kam und heute als Intendant eine der größten Sendeanstalten Europas lenkt, bekennt zudem: „Wenn ich noch einmal ein neues Leben beginnen könnte, würde ich Regisseur werden“.  

Das Gespräch mit dem ZDF-Intendanten ist zugleich der Auftakt für eine neue Rubrik unter dem Titel „Ateliergespräch“, das künftig der Künstler Dorél Dobocan, der Autor und Musikexperte Christian Pfarr und der Mainz-Hefte-Verleger Michael Bonewitz mit bekannten Mainzer Persönlichkeiten führen werden.

Als ein ungewöhnliches Stück Mainzer Zeitgeschichte entpuppte sich die Lebensgeschichte des Theo Dollmann, der in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden wäre und tatsächlich 73 Jahre beim gleichen Arbeitgeber angestellt war – eine wahrhaft rekordverdächtige Lebensarbeitszeit. Die letzten Jahre inventarisierte er im Archiv des Schott Musikverlags sämtliche historischen Schriftstücke und Briefwechsel, von Richard Wagner über Mozart bis Hindemith. Mehrere 100.000 Briefe und Zeugnisse der Schott Musikgeschichte hat er gesichtet. Nicht minder spannend liest sich sein eigenes Leben. Fast ein Jahrhundert Mainzer Zeitgeschichte.

Weitere Themen im Heft: Die erste deutsche Automobilfachschule, in der sogar Anthony Fokker Flugzeuge baute – natürlich in Mainz. Ein Interview mit dem Wirtschaftsdezernenten Christopher Sitte über Entwicklungs-Chancen der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Reisebeschreibungen von Frauen aus dem 18. Und 19. Jahrhundert. Ein Rückblick auf die erste Saison des General Musikdirektors Hermann Bäumer und viele weitere spannende Geschichten. 

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